4. Konzert der Generationen am 09.11.2015
Aktive Grundschüler, ältere Schüler, die längst ein Gymnasium besuchen, und Eltern wie Schorsch Kraft, die teils selbst schon in Feldmoching die Schulbank drückten (der Kraft Schorsch kann heuer sein 25-jähriges „Austrittsjubiläum“ feiern): Viele wirkten mit, damit dieser Abend zu einer runden Sache wurde. Die einen sangen wie die als Elternchor 2006 gestarteten „True Voices“ (der Chor, der in der Kapernaum- oder Bethanienkirche probt und seit drei Monaten von Nektaria Paletsou geleitet wird, hat inzwischen 32 Mitglieder und würde sich gerade über weitere männliche Mitsänger freuen!) oder die beiden jungen Damen Schamin Kazemifar und Lilly Jakob – letztere ebenfalls ein Feldmochinger Gwächs. Andere spielten Klavier wie die Geschwister Alina und Leon Heiland, die ebenfalls die Grundschule Feldmoching besuchten und nun im Maxgymnasium sind, oder wie Tabea Ning und Carl Seebode, letzterer auch ein Ehemaliger. Und passend zum vierten Konzert spielten beide Paare vierhändig! Keine leichte Sache, vor allem dann nicht, wenn einer der Spieler kurz „drauskommt“ in der Aufregung vor dem großen Publikum. Denn auch heuer war die Turnhalle wieder bis auf den letzten Stuhl und die letzte Turnbank gefüllt – und das, obwohl draußen Sturm Elon über Feldmoching hinwegpfiff.
Aber natürlich spielten, tanzten und sangen vor allem die Kinder, die momentan die Feldmochinger Grundschule besuchen – und dabei fiel insbesondere auf, dass derzeit „Boarisch“ groß „en vogue“ ist. So führten die Kinder der Klassen 2a und 3c nicht nur bayerische Tänze auf, sondern sangen „boarische“ Lieder. (Ein Verdienst von Gerhard Holz, der immer wieder in die Grundschule geht und den Kindern boarische Liadln und damit auch bayerische Wörter wie „schluzn“ beibringt.) Überhaupt war die Dirndl- und Lederhosn-Dichte an diesem Abend höchst erstaunlich!
Eindrucksvoll war nach der Pause auch der „Tanz der Farben“, ein Schwarzlichtheater, das selbst die ABC-Schützen mucksmäuschenstill werden ließ, so gebannt starrten sie auf die Bühne. Dabei traten im völlig dunklen Turnsaal schwarz gekleidete Kinder mit neonfarbenen Bändern, Tüchern und Hula-Hoop-Reifen auf, die aufgrund spezieller Schwarzlichtröhren zum Leuchten gebracht wurden, während die schwarze Farbe der Kleidung „geschluckt“ wurde, so dass die Kinder für die Zuschauer unsichtbar blieben. Ein toller Effekt und eine schöne Choreografie, entworfen von den Erziehern des Horts sowie den Kindern selbst.
Witzig ging’s weiter mit einem bayerischen Kabarett von Monika Nitschke (sie spielt und schreibt Volksstücke) und Schorsch Kraft (der danach gleich noch zu einem zweiten Auftritt hinter Dachau losspurten musste), die unter anderem die Pubertät und die Wiesn aufs Korn annahmen. Herrlich komisch war Monika Nitschke aber insbesondere in der Rolle der „Schönheitskönigin von Schneizlreuth“.
Nach einem Dracula-Rock der vierten Klassen sowie einer Boogie-Woogie-Vorstellung der Boogie Kids von Patrizia und Oliver Fritsche, den ehemaligen Boogie-Woogie-Weltmeistern aus Feldmoching, beschloss Rektorin und Fördervereins-Vorstandsmitglied Gabriele Bayer-Maier das vierte Generationenkonzert kurz vor 22 Uhr. Der Abend hatte, ganz im Sinne der Idee vom „Haus des Kindes“, bei dem alle mit der Lerchenauer Str. 322 verbundenen Einrichtungen vernetzt zum Wohle der Kinder agieren, wieder einmal alle zusammengebracht und viele zum Mitmachen motiviert – denn nicht vergessen wollen wir zu erwähnen, dass der Hort noch Popcorn und viele Mamas selbst gebackene Muffins gespendet haben!